Dienstag, 3. Januar 2012

Schlusswort

Ich habe mir mit dieser Reise einen lang geträumten Traum erfüllt und habe jeden Tag genossen.
In Anbetracht meiner Reiseziele fiel mir der Vergleich mit einem Feinschmeckermenü ein:

Bali als appetitanregende Vorspeise
Australien als kostspielige Suppe
Südamerika, die facettenreiche Hauptspeise
Florida, die kleine Beilage und
Costa Rica als süßes Dessert


So habe ich jedes Land in seiner Eigenheit lieben gelernt und könnte nicht sagen, wo es am schönsten war. Jedes Land hat seine Highlights und seine weniger schönen Seiten. Genau wie Österreich auch ...
Ich lebe gern hier, aber ich weiß, dass es mich sicher wieder in die Ferne ziehen wird. Ich habe noch lange nicht alles gesehen und erlebt, was ich für sehenswert halte. Südamerika, ich komme wieder - irgendwann! Aber auch Australien und Costa Rica sind sicher eine weitere Reise wert. Und darauf freu ich mich jetzt schon!


Danke an alle, die meinen Blog gelesen haben, für euer Interesse! Ich habe das alles gern mit euch geteilt, und wer weiß, vielleicht wird aus dem Blog und meinen 80 Seiten Tagebuchaufzeichnungen sogar einmal ein Buch :-)



Sonntag, 1. Januar 2012

Silvester am Strand

Am 29. Dezember bin ich vom Hotel Belvedere in die Villa Kunterbunt übersiedelt. Im Ort war es aufgrund des Volksfests neben dem Hotel nachts sehr lange sehr laut, daher genieße ich die Ruhe hier am Ende der Bucht besonders. Wenn nicht, wie jetzt gerade, ein paar wahnsinnige Ticos mit dem Quad durch die Gegend brausen. Hier fühlt man sich wirklich wie Pippi Langstrumpf, es ist so idyllisch mit den bunten Zimmern und Hängematten, und der Strand ist keine 2 Minuten entfernt.



Der Garten lebt: abgesehen von der Pflanzenwelt, wo man acht geben muss, dass einem keine Kokosnuss auf den Kopf fällt, laufen hier alle möglichen Echsen, Leguane, Streifenhörnchen usw. herum. Im Biokübel in der Gemeinschaftsküche fand ich ein schlafendes Opossum. Am Weg in die nächste Bucht kann man Brüllaffen beobachten, wie sie auf den Bäumen turnen und am Telegrafenkabel die Straße überqueren.




Die Tage verbringe ich mit Lesen, Strandspaziergängen und Baden. Zum Surfen üben muss ich nun ca. eine halbe Stunde den Strand rauf wandern. Einmal hatte ich ein zu kleines Board ausgefasst und gab nach einer halben Stunde mit angeschlagenen Knien auf. Am nächsten Tag ging es wieder besser, aber ich werde sehr schnell müde.

Silvester wurde zuerst in der Villa Kunterbunt vorgeglüht, dann ging ich mit zwei anderen rauf zu den Beachbars, wo fest gefeiert wurde und wir noch andere trafen. Die ganze Bucht war voller großer Lagerfeuer, um Mitternacht stieß ich mit Cuba Libre auf das neue Jahr an und dann saßen wir noch etwas beim Lagerfeuer in der Nähe des Quartiers. Es war schon toll, zu Silvester mal nicht zu frieren und das Feuerwerk unter Palmen zu betrachten.


Nun geht meine Reise dem Ende zu, denn ich habe tatsächlich einen Flug am 3. Jänner bekommen und werde am 4. Jänner abends wieder zu Hause sein. Ich seh es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es ist schön, die Familie und Freunde wieder zu sehen, aber es ist schade, dass das süße Sommerleben und die aufregenden Reiseerlebnisse bald Vergangenheit sind.
Heute Abend gehe ich noch mit meinen Freunden zum Rodeo bei der Fiesta im Ort und morgen werde ich meinen letzten Tag am Meer genießen. Bis bald dann!