Dienstag, 6. Dezember 2011

Die weniger schönen Seiten des Reisens ...

Gestern, als ich zu einem schönen Sonntagsausflug aufbrechen wollte, wurde mir von gemeinen Trickdieben, die hier sehr professionell arbeiten, der Rucksack mit allen möglichen Wertsachen geklaut. Die bespritzen dich hinterrücks mit Flüssigkeiten und während dir eine "nette" Dame beim Putzen hilft, erleichtern sie dich um dein Gepäck. Damit war der Tag dann gelaufen. Abgesehen von dem Schaden, der sich auf über 1000 Euro beläuft (mein neues Smartphone war auch dabei) habe ich nun die Scherereien mit Polizei, Versicherung, BH usw. und das Gefühl, keinem Menschen mehr vertrauen zu können. Ich musste durch die halbe Stadt rennen, um eine am Sonntag offene Telefonstelle zu finden, da das Hotel nicht bereit war, einen Anruf für mich zu tätigen. Nach einer Stunde konnte ich endlich meine Bankomatkarte sperren. Nach einer weiteren Stunde gelang es mir, das Handy zu sperren und den Rest des Tages verbrachte ich auf Polizeistellen, bis endlich jemand sich für zuständig erklärte und ein (spanisches) Protokoll schrieb. Wie weit mir das bei der Versicherung hilft, weiß ich nicht. Außerdem habe ich festgestellt, dass sie kaum nachkommen mit dem Aufnehmen solcher Fälle, hinter mir war schon der Nächste angestellt.
Ich war so satt, dass ich heute versuchte, einen früheren Flug nach Miami zu bekommen, was aber wieder mit hohen Kosten und weiteren Umständen verbunden gewesen wäre und so habe ich beschlossen, das Beste draus zu machen und die Woche trotz allem irgendwie zu genießen. Habe heute einiges nachgekauft, neue optische Sonnenbrillen bestellt und einen guten Rotwein für die Abendgestaltung besorgt, denn raus mag ich nachts allein gar nicht mehr gehen.
Die Kamera hab ich noch, aber es gibt keine neuen Fotos, weil ich gar keine Lust hatte zu fotografieren. Diese Tage vergess ich lieber schnell wieder ...
 

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