Gestern fuhr ich mit dem Bus vom Flughafen in die Stadt und kam zwischen 21 und 22 Uhr ich im Harbour Hotel an. Lief eigentlich ganz unkompliziert, ich hatte aber auch eine gute Beschreibung vom Hotel bekommen. Erster Eindruck von Hongkong: Eng, hoch, heiß! Mein Zimmer im 6. Stock ist einen halben Meter länger als das Bett und wenn ich die Arme seitwärts ausstrecke, kann ich beide Wände berühren. Ich kam mit dem Rucksack kaum bei der Tür rein. Wenn ich mich auf den Sessel setzen will, muss ich über das Bett steigen. Dafür ist die Nasszelle erstaunlich gut ausgestattet und sehr sauber. Und ich habe ein Kabel fürs Internet bekommen!
Habe gut geschlafen, aber ohne Aircondition würde man es nicht aushalten. Das Frühstück war gewöhnungsbedürftig, aber so reichhaltig, dass ich es bis zum Abend ausgehalten habe.
Heute hatte ich meinen Fitnesstag. 11 Stunden in der Stadt unterwegs, viele, viele Kilometer zu Fuß gelaufen und hunderte Stiegen auf und ab (Straßenüber- und unterführungen). Aber so eine Stadt kann man eben nur richtig zu Fuß entdecken mit all ihren Menschen, Häusern, Gerüchen und Geräuschen. Manchmal brachte ich vor Staunen den Mund gar nicht mehr zu. Obwohl ich solche Mega-Großstädte normal nicht mag, aber Hongkong muss man gesehen haben. Da hätte ich echt was versäumt, wenn ich diesen Zwischenstopp nicht gemacht hätte. Aber zwei Tage reichen vollkommen, dass man alles Wichtige gesehen hat. Diese Stadt ist voller Gegensätze: Armut und Luxus, China und westliche Welt, sehr billig und extrem teuer. Hier ist alles zu finden.
Zuerst streifte ich lange durch Kow Loon, wenn mir die Hitze zu viel wurde, flüchtete ich in eines der klimatisierten Shopping Centers oder zu Mc Donalds (Mc Cafe – der einzige Kaffee, den ich seit meiner Abreise aus Österreich trinken kann!). Mittags kaufte ich mir um umgerechnet 0,25 € ein Ticket für die Hafenüberfahrt mit der Star Ferry, von wo man einen wunderbaren Blick auf die Skyline hat.
Auf Hongkong Island arbeitete ich mich durch die Wolkenkratzer-Schluchten zur Bank of China. Leider kommt man als Besucher aber nicht bis zum 70. Stock, sondern nur zum 43. Ist trotzdem ziemlich hoch.
Bank of China Tower (Mitte)
Schließlich kam der Höhepunkt des Tages, die Tramfahrt auf den Peak und Aussicht vom Peak-Tower. Atemberaubend! Diese Wolkenkratzer haben schon eine eigene Ästhetik.
In der Dämmerung machte ich dann noch den 60 Minuten Peak-Round-Trip in knapp 40 Minuten (samt Fotostopps). Das ist wie eine andere Welt: Üppiges Grün, gute Luft, kein Verkehr und zum Schluss eine traumhafte Aussicht auf Hongkong bei Nacht.
Peak Tower
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