Montag, 19. September 2011

Manly, Blue Mountains

Nachdem in Sydney während meiner Abwesenheit der Frühsommer eingezogen ist, es ist abnormal warm für diese Jahreszeit, hatte ich am Sonntag beschlossen, den Tag in Manly am Strand zu verbringen. Als ich zur Fähre wollte, war ich plötzlich mitten im Rummel um den Sydney-Marathon. War auch ganz interessant. Leider hat mir für eine Teilnahme ein wenig Training gefehlt ;-)




Bis Mittags schaffte ich es dann doch nach Manly, dort war halb Sydney am Strand versammelt und viele waren auch schon im eiskalten Meer baden oder surfen. Ich begnügte mich mit Sonnenbaden und Eis essen. Dann entdeckte ich noch einen Hofer (Aldi), den es seit Neuestem auch hier gibt und der sogar am Sonntag offen hatte. Dort versorgte ich mich mit Erdbeeren und neuen Socken. Im Improvisieren habe ich inzwischen einige Übung und so wurden im WC des angeschlossenen Parkhauses gleich die Socken probiert und die Erdbeeren gewaschen. Am Nachmittag machte ich noch einen schönen Küstenspaziergang und war nach 15 Uhr froh, dass ich meine Jacke dabei hatte, denn es kühlt doch sehr rasch ab.



Also hier könnte ich es mir schon verstellen, zu leben. Bali war zwar sehr schön und interessant zum Anschauen, aber letztendlich lernte ich doch zu schätzen, in Österreich geboren zu sein. Sydney und Umgebung kommt meiner Vorstellung von Lebensqualität aber schon sehr nahe. Aber keine Angst - die Einwanderungsgesetze sind viel zu streng als dass ich darüber nachdenken müsste. Und außerdem sind der Winter und der Hochsommer hier sicher auch nicht so toll. Und wer will schon jede Weihnachten ein Barbeque am Strand? Bezüglich Essen ist es wie in Amerika und Großbritannien: no culture! Fast Food ist an der Tagesordnung und selbst in den besseren Restaurants ist äußerst unprofessionelles Personal am Werk. Also lieber doch in Österreich schön essen oder zum Heurigen gehen :-)



Heute, Montag, war ich in den Blue Mountains (ca. 100km von Sydney) wandern. Mit dem Zug ist der Naturpark in 2 Stunden zu erreichen und es ist herrlich dort. Gut beschildert, sodass ich vier Stunden ohne Verirrungen unterwegs war. Eigentlich sieht es wie in Österreich aus, nur eine ganz andere Vegetation, viele Eukalyptusbäume! An meine lieben Kolleginnen hab ich auch gedacht, als ich ein paar Schulklassen begegnete. Überall auf der Welt dasselbe: "Waren alle am WC? Wer hat seinen Rucksack da liegen lassen?"




                                           Three Sisters



                             900 Stufen in die Schlucht runter und später weit über 1000 wieder rauf



Vom vielen Stufensteigen hab ich morgen sicher einen Muskelkater, aber es war ein gutes Training für den Inkatrail. Am Ende führte der Weg durch das kleine Städtchen Leura zum dortigen Bahnhof. Ich sah sehr schöne Häuser mit Gärten voller Frühlingsblumen, etwas ungewöhnlich für mich im September!



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