Montag, 24. Oktober 2011

Mit 24 Stunden Verspätung endlich in Lima!

Am Weg von Galapagos nach Lima strandete ich in Quito. Mein Weiterflug wurde nach stundenlangem Warten abgesagt, mein Gepäck war nicht auffindbar, und ich verbrachte die Nacht in einem Luxushotel in Quito auf Kosten der Fluggesellschaft. So weit so gut. Am nächsten Morgen erfuhr ich, dass mein Rucksack schon in Lima war, verbrachte vier Stunden am Flughafen mit Verhandlungen im LAN-Büro, damit sie mir eine Bestätigung für die Versicherung ausstellen - vergeblich. In Lima war ein Hotel gebucht, das ich nicht erreichte, ich wusste nicht mal, ob der Flug am nächsten Abend sicher war, hatte nichts zum Umziehen (im Hotel gab es einen schönen Pool, aber ich hatte keinen Bikini dabei) und keinen Beleg für mein Gepäck. Auch den hatte das LAN-Personal mir abgenommen und nicht zurückgegeben.

                                                     Warten in Quito

Letztendlich ging dann aber doch noch alles gut aus. Ich flog 24h später, bekam mein Gepäck in Lima zurück und kam um halb zwei Uhr früh endlich in meinem Hotel ins Bett.
Lima ist teilweise alt, verfallen und dreckig, in der Altstadt bemüht man sich aber sehr um ein zeitgemäßes Straßenbild. Es gibt schöne Paläste im Kolonialstil, etliche Kirchen und Museen und auch viele schöne Geschäfte. Hier haben die meisten am Sonntag offen und es gibt leistbare, modische Ware. Ich merkte, dass ich schon Schuh- und Klamotten-Entzugserscheinungen habe. Immer dasselbe Gewand ist schön langsam ziemlich öd. Wäre mein Rucksack nicht eh schon am Platzen, ich hätte glatt einen Kaufrausch bekommen. So blieb es bei zwei Stücken, dafür kann ich was Altes wegwerfen und muss einmal weniger waschen. Und so viele Schuhgeschäfte! Ich glaube, morgen müssen noch Ballerinas her. Immer nur Trekkingschuhe, -sandalen oder Flip-Flops – ich brauche Abwechslung! 








Das Wetter war schön warm und sonnig, perfekt für einen Stadtbummel. Mittags aß ich ein vorzügliches Menü (Getränk, Vorspeise, Hauptspeise) um 2,50€. Reis und Bohnen als Beilage zu Fisch wäre mir zwar nicht eingefallen, hat aber gut geschmeckt.
Auf einem Taschen- und Koffermarkt fand ich endlich einen großen, sehr billigen Rucksack. Bei meinem reißen schon die ersten Nähte, weil er immer so voll ist. Dann war es Zeit für meinen ersten Pisco Sour – lecker – sicher nicht der letzte!




Immer wieder kam ich an Plätzen vorbei, die der reinste Rummelplatz waren. Soo viele Menschen, Live-Musik, Ballonverkäufer, Straßenkünstler, wirklich unterhaltsam.




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